Frankreichs Parlament hat die Einführung eines umstrittenen Steueraufschlags für Großunternehmen zugestimmt. Eine Mehrheit der Abgeordneten unterstützte den Vorschlag der Regierung, mit einmaligen Steuerzuschlägen um rund fünf Milliarden Euro zusätzlich einzutreiben. So soll sichergestellt werden, dass Frankreich in diesem Jahr die EU-Defizitgrenze einhält, nachdem das Verfassungsgericht eine Dividendensteuer für ungültig erklärte. Der Gesetzesentwurf geht nun zu weiteren Beratungen an den Senat.
Nach dem Text zufolge sollen Unternehmen mehr als einer Milliarde Euro Jahresumsatz einmalig 15 Prozent mehr Unternehmenssteuer zahlen. Firmen die sogar einen Jahresumsatz von drei Milliarden Euro haben wird sogar ein Aufschlag von 30 Prozent fällig. Schon im Wahlkampf versicherte Präsident Emmanuel Macron, dass man die europäischen Regeln einhalten wolle, um damit Vertrauen in Brüssel zurückzugewinnen.
Quelle: Spiegel.de