Seit mehr als 150 Tagen sitzt der „Welt“-Korrespondent Deniz Yücel in türkischer Gefangenschaft. Die meiste Zeit davon sogar in Einzelhaft. Jetzt hat sein Arbeitgeber, die WeltN24 GmbH in der Türkei Verfassungsbeschwerde eingereicht, weil der Verlag mit der fortdauernden Inhaftierung seine Pressefreiheit verletzt sieht. Yücel sitzt wegen angeblicher „Terrorpropaganda“ seit Ende Februar in Haft. Nach Angaben von WeltN24 gibt es bis heute keine Anklageschrift.

Am Dienstag wurde bekannt, dass der Journalist, der über seinen Anwalt eine Beschwerde vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gegen seine Behandlung durch die türkische Justiz eingereicht hat. Unterstützung bekommt er durch die deutsche Bundesregierung.

Quelle: Dwdl.de