Der amtierende iranische Präsident Hassan Ruhani hat die Präsidentenwahl im Iran gewonnen. Nach Angaben des Innenministeriums kann der Amtsinhaber die Präsidentenwahl im Iran für sich entscheiden. Nach Auszählung von fast allen Stimmen setzte sich der 68-Jährige mit fast 58 Prozent der Stimmen gegen seinen erzkonservativen Gegenkandidaten Ebrahim Raeissi durch.

In seiner zweiten Amtszeiten will Ruhani seine Politik der Öffnung fortsetzen. Wichtigster Erfolg des 68-Jährigen ist das Atomabkommen, das im Januar 2016 zur Aufhebung der im Atomstreit verhängten Sanktionen gegen den Iran führte. Raeissi stellt zwar das Abkommen nicht in Frage, da es die Billigung vom geistlichen Oberhaupts, Ayatollah Ali Chamenei, hat, doch wirft er Ruhani vor, zu wenig daraus gemacht zu haben.

Neben Ruhani und Raeissi waren auch zwei andere Kandidaten nominiert worden. Und zwar der Konservative Mostafa Mirsalim und der Reformer Mostafa Haschemitaba. Der umstrittene Ex-Präsident Ahmadinedschad war wie hundert andere Bewerber nicht zur Wahl zugelassen worden.

Quelle: n-tv.de