Siemens will weltweit rund 6.000 Stellen streichen. Alleine 2.500 Stellen davon sind in Deutschland. Betroffen ist vor allem die zuletzt schwächelnde Sparte Digital-Industries (DI), wie das Unternehmen heute (18.03.) mitteilte.
Siemens-Chef Roland Busch hatte schon im Herbst einen Stellenabbau angekündigt. Jetzt gibt es die genauen Informationen dazu. Der Abbau soll in Deutschland ohne betriebsbedingte Kündigungen ablaufen. 5.000 Stellen, davon 2.6000 in Deutschland, sollen bis Ende September 2027 in der Sparte Digital Industries im Bereich des Automatisierungsgeschäfts wegfallen.
Seit Längerem leidet dieser Bereich unter anderem an hohen Lagerbeständen bei Kunden und Händlern, was zu einer schwachen Nachfrage und zu einer schlechten Auslastung der Kapazitäten geführt hat. Im Automatisierungsgeschäft ist der Umsatz deutlich abgesackt. Zuletzt ging der Konzern aber von einer Verbesserung im laufenden Jahr aus. Bei Siemens laufen die Geschäfte insgesamt gut. Der Konzern machte einen Gewinn von 2,1 Milliarden Euro.
Siemens nennt als Gründe für den Stellenabbau die veränderten Bedingungen in den zentralen Märkten, und da sind Anpassungen nötig, heißt es. Der deutsche Markt war vor allem seit zwei Jahren rückläufig. Daher müssen die Kapazitäten in Deutschland angepasst werden, heißt es vom Konzern. Deswegen werde der Personalbestand in Deutschland aber „in der Tendenz konstant“ bleiben, da Siemens in anderen, wachsenden Bereichen rekrutiere.
Weitere Informationen, wo in Deutschland die Stellen abgebaut werden, gibt es nicht.
Quelle: ZDF