Die Co-Vorsitzende des „Bündnis Sahra Wagenknecht“ (BSW), Amira Mohamed Ali, hat eine Koalition mit der AfD ausgeschlossen. Zugleich sagte sie aber, dass es mit der Partei einen „anderen Umgang“ geben soll. „Durch Worthülsen wie ‚Brandmauer‘ und das prinzipielle Ablehnen jeglicher parlamentarischer Initiativen der AfD hat man diese Partei erst so richtig stark gemacht“, sagte sie der „Rheinischen Post“.

Die neue Partei, die den Namen der ehemaligen Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht trägt, hat bei den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg auf Anhieb zweistellige Ergebnisse erreicht und ist damit auch zu einem Machtfaktor geworden. Amira Mohamed Ali führt zusammen mit Wagenknecht die Partei.

Das BSW habe auch immer klar gesagt, dass sie mit der AfD nicht koalieren werde. Denn der Grund ist, dass die Partei in Teilen rechtsextrem sei. „Wir haben aber auch immer gesagt, dass wir einen anderen Umgang mit der AfD wollen, als es die anderen Parteien in den vergangenen rund zehn Jahren getan“, sagte Mohamed Ali.

In einem Interview mit der „FAZ“ hatte Wagenknecht gesagt: „Der bisherige Umgang, reflexartig alles abzulehnen, was von der AfD kommt und sich dafür als große Demokraten zu feiern, hat Höcke und Co. offensichtlich nicht ausgebremst.“ Es braucht einen anderen Umgang mit der AfD. „Wenn die AfD sagt, der Himmel ist blau, wird das BSW nicht behaupten, er sei grün.“ Daraus Koalitionsabsichten abzuleiten, sei aber kindisch, sagte Wagenknecht.

Quelle: ARD