Zwei Wochen nach der Wiederholungswahl in Berlin hat der Landeswahlausschuss heute (27.02.) das endgĂŒltige amtliche Ergebnis bekanntgegeben.

Demnach liegen SPD und GrĂŒnen mit je 18,4 Prozent gleichauf hinter dem Wahlsiege CDU, die auf 28,2 Prozent gekommen sind. Damit bekommen die Christdemokraten im neuen Abgeordnetenhaus 52 Sitze, SPD und GrĂŒne bekommen jeweils 34 Sitze, die Linken bekommen 22 Sitze und die AfD kommt auf 17 Sitze. Die FDP flog bei der Wahl aus dem Abgeordnetenhaus raus. Wie nun bekannt wurde, liegt der Abstand zwischen SPD und GrĂŒnen bei 53 Stimmen. Vorher heiß es, dass der Abstand bei 105 Stimmen lag.

Der Landeswahlausschuss hat eine NeuauszĂ€hlung im Lichtenberger Wahlkreis 3 abgelehnt. Dort haben Erst- und Zweitplatzierte nur wenige Stimmen auseinandergelegen. Außerdem wurden in Lichtenberg 466 Briefwahlstimmen erst verspĂ€tet ausgezĂ€hlt. Die knapp unterlegene Linken-Politikerin Claudia Engelmann hat nun rechtliche Schritte gegen die Entscheidung des Ausschusses angekĂŒndigt.

Berlins Landeswahlleiter Stephan Bröchler sagte, der Landeswahlausschuss habe sich die Niederschriften aus den Wahllokalen angesehen und mit dem Bezirkswahlleiter gesprochen. Er empfahl dem Gremium, den Antrag auf NachzÀhlung abzulehnen. Der Landeswahlausschuss folgte diesem Votum mit zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung.

Aktuell laufen noch die SondierungsgesprĂ€che zwischen CDU, SPD, GrĂŒne und Linke. Morgen wollen CDU und GrĂŒne sondieren, heute haben GrĂŒne mit SPD und Linke sondiert. Die SPD, so Medienberichten, wollen in dieser Woche entscheiden, wohin sie gehen werde. Möglich wĂ€re eine Koalition zwischen CDU und SPD, CDU und GrĂŒnen oder die bisherige Koalition aus SPD, GrĂŒne und Linke regiert weiter.

Quelle: RBB24.de