Unwetter und Überschwemmungen haben im Südosten von Frankreich und im Norden von Italien für chaotische Zustände geführt. Es gab mehrere Tote.
Nach Medienberichten sind in Italien mindesten sechs Menschen ums Leben gekommen. In Orten an der Mittelmeerküste in Ligurien, etwa in Sanremo, wurden vier Leichen entdeckt. Sie könnten von Flüssen ins Meer gespült worden sein. Eins der Opfer soll aus Frankreich kommen. Im bergigen Hinterland bei Nizza werden acht Menschen als vermisst gemeldet, darunter auch zwei Feuerwehrleute.
Vom Auswärtigen Amt in Berlin heiß es, dass es nach vorläufigen Informationen keine aktuellen Hinweise darauf gebe, dass sich auch Deutsche unter den Opfern befinde. Die deutsche Botschaft in Rom und das Generalkonsulat in Marseille standen demnach mit den lokalen Behörden in Kontakt.
In der italienischen Region Piemont sind durch die Unwetter Straßen, Brücken und auch Städte überschwemmt worden. Der Bürgermeister der Provinz Cuneo sprach von einer „katastrophalen Lage“. In den Bergen nördlich von Nizza waren die Dörfer nicht erreichbar. Im Nordwesten Italien hat es von Freitag auf Samstag (03.10) so stark geregnet wie seit 60 Jahren nicht mehr. Für tausende Menschen ist der Strom ausgefallen. Die Behörden warnen weiter vor Hochwasser-Gefahren. Das galt auch am Fluss Po, der vom Westen her durch Italien fließt und in der Adria mündet.
Quelle: n-tv.de