Der Cartoonist Uli Stein ist im Alter von 73 Jahren gestorben. Der international bekannte Künstler sei vor einer Woche schon, in der Nacht zum Samstag in seinem Haus bei Hannover, gestorben. Das teilte Katja Seifert, Vorstand der Uli-Stein-Stiftung für Tiere in Not mit. Seine drolligen Mäuse, Pinguine, Hunde und Katzen haben ihn bekannt gemacht.
Stein wurde den Angaben zufolge auf eigenen Wunsch im engsten Freundeskreis in Hannover beerdigt. Er hinterlässt keine Familie. Wie die Stiftung mitteilte, litt er an der Parkinson-Krankheit, trotzdem sei sein Tod überraschend gekommen.
Stein wurde am 26. Dezember 1946 in Hannover geboren. Er studierte in Berlin und arbeitete dazu als Fotograf und Texter für Zeichnungen. Er brach sein Lehramtsstudium ab, um Journalist zu werden. Ende der 1970er Jahre konzentrierte er sich komplett auf das Zeichnen. Im Jahr 1982 veröffentlichte er seine ersten Postkarten, zwei Jahre dann seine ersten Bücher. Es folgte der Stiftung zufolge seine steile Karriere über die Grenzen Deutschlands hinaus. So wurden Eieräugige und knollennasige Menschen, die Maus, aber auch seine Katzen, Hunde und Pinguine wurden zu seinem Markenzeichen. Seine Cartoons erschienen europaweit in über 100 verschiedenen Zeitschriften und Magazinen.
In einem Interview aus dem Jahr 2009 sagte Stein: „Ich möchte den Leuten Spaß machen, sie unterhalten und ihnen schöne Momente geben in trüben Zeiten oder auch in guten Zeiten.“ Neben dem Zeichnen war er auch leidenschaftlicher Fotograf.
Quelle: n-tv.de