Die Berliner Bausenatorin Katrin Lompscher (Linke) ist zurückgetreten. Vorausgegangen war das Eingeständnis, dass sie mehrere Tausend Euro für Aufsichtsratsposten nicht wie vorgeschrieben an die Berliner Landeskasse weitergegeben hat.
Ihr sei es „bewusst geworden, dass es bei der Abrechnung meiner Bezüge aus Verwaltungsrats- und Aufsichtsratstätigkeit Fehler gegeben“ habe, erklärte Lompscher am Sonntagabend. Sie habe „sofort nach Bekanntwerden der fehlenden Abführung an die Landeskasse reagiert und den Differenzbetrag überwiesen“, betonte sie. Für die Versäumnisse übernehme sie die Verantwortung.
Den Berichten zufolge bezog die Politikerin durch die Tätigkeit in Aufsichtsgremien landeseigener Unternehmen jährlich 8.100 Euro. Inzwischen soll Lompscher 7.000 Euro in die Landeskasse eingezahlt haben. Demnach gehörte sie Gremien bei der Tempelhof Projekt GmbH, der Investitionsbank und der Tegel Projekt GmbH an.
Neben ihrem Amt als Bausenatorin legt sie auch die verbundenen Aufsichtsratsmandate nieder. Lompscher gehört dem rot-rot-grünen Berliner seit Dezember 2016 als Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen an. Von 2006 bis 2011 war sie schon Senatorin für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz.
Quelle: n-tv.de