Die Zahl der sogenannten „Reichsbürger“ und „Selbstverwalter“ nimmt weiter zu. Nach einem Zeitungsbericht, der sich auf den „Verfassungsschutzbericht 2017“ beruft, sind inzwischen 16.500 Personen in dieser Szene aktiv. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) wird am heutigen Dienstag zusammen mit dem Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV), Hans-Georg Maaßen, diesen Bericht vorstellen. Im Jahr 2016 seien es 800 Leute gewesen, die dazu gekommen sind. Damals gehörten 12.800 Personen zu dieser Szene.
Dreiviertel der Szene sind laut Angaben des Verfassungsschutz männlich und sind älter als 40 Jahre. Beide Gruppen – die „Reichsbürger“ und „Selbstverwalter“ – erkennen die Bundesrepublik Deutschland nicht als Staat an, lehnen das Rechtssystem des Landes ab und weigern sich oft Steuern oder auch Bußgelder zu zahlen. Die Mitglieder würden daher auch vom Verfassungsschutz aktuell als „staatsfeindlich extremistisch“ eingestuft, schrieb die Zeitung weiter.
Quelle: n-tv
