Die USA, Frankreich und Großbritannien haben Ziele in Syrien angegriffen. Medien berichten von Explosionen in der Hauptstadt Damaskus. Am Freitagabend Ortszeit bestätigte US-Präsident Donald Trump in einer Rede zur Lage der Nation diese Angriffe. Sie seien die Antwort auf den Einsatz von Chemiewaffen durch die syrische Regierung um Machthaber Baschar al-Assad gegen sein eigenes Volk. Trump sagte: „Dies sind nicht Taten eines Menschen. Es sind die Taten eines Monsters.
Nach dem Angriff des Westens droht nun Russland mit Konsequenzen. Entsprechend zitterte die Nachrichtenagentur Tass den russischen Botschafter in den USA, Anatoli Antonow, am Samstagmorgen in Washington. Syrien kritisierte den Angriff als Verstoß gegen internationales Recht. „Einmal mehr bestätigen die USA und die Achse zur Unterstützung des Terrors, dass sie gegen internationales Recht verstoßen, über das sie bei den Vereinten Nationen prahlerisch reden“, meldete die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana.
Nach dem Beginn der Angriffe waren in Damaskus schwere Explosionen zu hören. Das haben Anwohner am Morgen berichtet. Ein Korrespondent der deutschen Presse-Agentur meldete, dass unter anderen Forschungseinrichtungen angegriffen wurden. Dort sollen in der Vergangenheit Chemiewaffen entwickelt worden sein. Das hat der Generalstabschef des amerikanischen Militärs, Joseph Dunford, im Pentagon bestätigt. Nach Angaben von US-Verteidigungsminister James Mattis hat sich der Militäreinsatz gegen drei Ziele gerichtet. Es sei ein Schlag gegen die Infrastruktur der chemischen Waffenproduktion des Landes gewesen. Weitere Luftangriffe seien aber nicht mehr geplant, so Mattis weiter.
Es ist nicht das erste Mal, dass die USA und Präsident Donald Trump Syrien direkt angreifen. Vor einem Jahr hatte Das US-Militär die syrische Luftwaffenbasis Schairat beschossen. Das war damals eine Reaktion auf einen Giftgasangriff mit Dutzenden Toten auf die Stadt Chan Scheichun. UN-Experten hatten damals die syrische Regierung verantwortlich gemacht.
Secretary of @DeptofDefense Mattis and Chairman of @TheJointStaff General Dunford brief reporters on #Syria. pic.twitter.com/7piX1cHSB7
— Department of State (@StateDept) April 14, 2018
Quelle: heute.de, Twitter.com