Nachdem die Verhandlungen über eine Beilegung des Gaza-Kriegs sehr gut verlaufen sind, hat auch das israelische Kabinett dem Abkommen mit der radikal-islamischen Hamas zugestimmt. Das hat das Büro von Israels Premierminister Benjamin Netanjahu mitgeteilt. Israel und die Hamas hatten sich vorher nach tagelangen indirekten Gesprächen in Ägypten auf die Umsetzung der ersten Phase des Friedensplans von US-Präsident Donald Trump für den Gazastreifen festgelegt.
Die Einigung sieht die Freilassung der israelischen Geiseln, die Entlassung palästinensischer Flüchtlinge aus israelischen Gefängnissen, einen schrittweisen Rückzug der israelischen Armee im Gazastreifen und Hilfslieferungen für die Menschen im Palästinensergebiet vor.
Andere strittige Punkte werden später verhandelt. Es gibt noch viele offene Fragen. Die Hamas hat sich unter anderem nicht dazu bereit erklärt, ihre Waffen abzugeben, so wie es der Friedensplan vorsieht. Die USA betonten, dass es zwei Phasen der Verhandlung gebe. Zu einem die Freilassung der Geiseln, die absolute Priorität habe. Zu anderen eine zweite Phase, in der der langfristige Frieden gesichert werden soll. Dazu zählt auch die Entwaffnung der Hamas.
Israelischen Medienberichten zufolge könnten die Geiseln in den kommenden Tagen freigelassen werden. US-Präsident Donald Trump sprach von einer möglichen Freilassung nächste Woche. Der Friedensplan sieht eine Frist von 72 Stunden nach Inkrafttreten der Vereinbarung vor. Eine Sprecherin der israelischen Regierung hatte schon im Vorfeld mitgeteilt, dass es die erste Unterzeichnung des ersten Abkommens gegeben habe und dass der Waffenstillstand innerhalb der nächsten 24 Stunden in Kraft treten werde.
Quelle: ZDF, dpa



