Die Grünen wollen eine Preisgarantie für das Deutschlandticket. Die Fraktionschefin der Grünen im Deutschen Bundestag, Katharina Dröge, fordert Bund und Länder auf, den Preis des Tickets, mit dem man im Nahverkehr in ganz Deutschland fahren kann, wieder auf 49 Euro zu senken und darauf dann auch eine Garantie zu geben.
Dröge erklärte: „Das Deutschlandticket war ein Versprechen für bezahlbare Mobilität. Mit einem Preis von mittlerweile 58 Euro ist es zu teuer. Bus und Bahn müssen bezahlbar sein.“ Dafür brauche es eine Initiative der Bundesregierung. Sie schlägt deswegen eine Preisgarantie für das Deutschlandticket von 49 Euro vor, was von Bund und Ländern gemeinsam ausgesprochen wird.
Derzeit kostet das Deutschlandticket seit diesem 58 Euro und ist damit um 18 Prozent gestiegen. Die Grünen hatten sich schon in ihrem Wahlprogramm für 49 Euro ausgesprochen.
Doch zwischen Bund und Ländern zeichnet sich beim Deutschlandticket ein Streit aus, vor allem wegen der Finanzierung ab 2026. Die Länder fordern, dass der Bund sich ab dem nächsten Jahr stärker an dem Deutschlandticket beteiligen soll. Eine einheitliche Position der Länder gibt es aber auch nicht. Ende Juni wollen die Verkehrsminister in einer Sonder-Verkehrsministerkonferenz der Länder mit Bundesverkehrsminister Patrick Schneider (CDU) darüber reden.
Das Deutschlandticket wird jeweils mit 1,5 Milliarden Euro pro Jahr von Bund und Ländern finanziert, um Einnahmeausfälle bei den Verkehrsbetrieben auszugleichen. Denn die meisten üblichen Pendler-Abos waren vorher deutlich teurer. Festgeschrieben ist die Finanzierung im Regionalisierungsgesetz noch bis Ende dieses Jahres. Aber aus der Sicht des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen reichen jährlich 3 Milliarden Euro nicht für die Finanzierung des Deutschlandtickets.
Quelle: n-tv



