In Rheinland-Pfalz haben Ermittler einen Jugendlichen wegen eines mutmaßlichen islamistischen Anschlagplans festgenommen. Ihm wird die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat vorgeworfen, teilte die Generalstaatsanwaltschaft Koblenz mit.
Der Verdächtige kommt aus dem Landkreis Mainz-Bingen und soll sich über das Internet radikalisiert haben und einen Anschlag mit selbstgebauten Rohrbomben geplant haben. Beamte der Kriminalinspektion Mainz haben dem Verdächtigen laut Generalstaatsanwaltschaft schon am Dienstag (26.11.) verhaftet.
Über die sozialen Netzwerke habe der Jugendliche islamistische Propaganda verbreitet und soll auch die Verbrechen des Islamischer Staat (IS) verherrlicht haben. Schon im Oktober kam es bei dem Jugendlichen zu einer Hausdurchsuchung. Dabei wurden neben zwei Bajonetten vier Rohrstücke mit an beiden Seiten versehenen Verschlüssen gefunden.
Die Ermittler werfen dem Jugendlichen vor, dass er beabsichtige, aus den Rohrstücken Rohrbomben herstelle, um sie für einen Anschlag einzusetzen. Im Rahmen einer weiteren Durchsuchung konnten nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft bei dem Beschuldigten weitere Utensilien gefunden werden, die wohl für den Zündmechanismus bestimmt waren. Sprengstoff oder Substanzen, die zur Herstellung von Sprengstoff geeignet wären, wurden von den Beamten nicht sichergestellt worden.
Quelle: ZDF