Die Holocaustleugnerin Ursula Haverbeck ist im Alter von 96 Jahren gestorben. Das haben erst Sicherheitskreise und der Anwalt Wolfram Nahrath bestätigt.

Haverbeck, die im Jahr 1928 geboren wurde, leugnete seit Jahrzehnten die Schoa, den Holocaust. Der millionenfache Massenmord an Juden durch die Nationalsozialisten sei nicht bewiesen, behauptete sie immer wieder. Sie wurde von rechtsextremen Kreisen für diese Äußerungen immer wieder gefeiert. Sie galt dort als Vorbild und Galionsfigur. Die rechtsextreme Partei „Die Rechte“ hatte sie bei der Europawahl 2019 zur Spitzenkandidatin gewählt.

Die Justiz musste sich mehrere Male mit Haverbeck beschäftigen. Im Jahr 2020 sagte sie, dass es schon 10 Prozesse gegen sie gebe. Mehrfach wurde sie wegen Volksverhetzung verurteilt und saß von 2018 bis 2020 auch im Gefängnis. Im Jahr 2022 wurde sie in Berlin zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr verurteilt, auch wegen Volksverhetzung.

Die Verhandlungen nutzte die Holocaustleugnerin immer wieder als Bühne und nutze die Gelegenheit, ihre Propaganda zu verbreiten. Oft wurde sie dabei von vielen Unterstützern begleitet.

Die Beisetzung der Verstorbenen könnte jetzt zu einem Schaulaufen der rechtsextremen Szene werden. Bei den Sicherheitsbehörden rechnet man jetzt mit einem großen Zulauf von Rechtsextremen.

Quelle: SPIEGEL