Die britische Polizei bereitet sich für heute (07.08.) auf eine Welle der Gewalt von Rechtsextremen vor. Die Behörden befürchten, dass es Ausschreitungen in bis zu 30 Städten und Ortschaften im ganzen Land geplant sein könnten. Die Polizei mobilisiert etwa 6.000 speziell ausgebildete Beamte, um auf solche Krawalle zu reagieren. Wie die Londoner Metropolitan Police mitteilte, werde man alles machen, um die Hauptstadt zu schützen.
Andy Valentine von der Londoner Polizei sagte: „Wir wissen von den Ereignissen, die von hasserfüllten und spaltenden Gruppen in der Hauptstadt geplant sind“. Weiter sagte sie, dass diese Rechtsextremisten die Absicht haben, Störungen und Spaltungen zu verursachen. So ein Verhalten werde jedoch nicht toleriert.
In den Internet-Chatgruppen der Rechtsextremen wurden Listen von Anwaltskanzleien, die auf Einwanderungsrecht spezialisiert sind, und von Beratungsstellen veröffentlicht, die mögliche Ziele der Ausschreitungen sein könnten. In Textnachrichten wurden die Teilnehmer aufgefordert, sich zu vermummen.
Londons Bürgermeister Sadiq Khan schrieb auf der Plattform X, dass die Polizei, das Rathaus und Gemeindevertreter daran arbeiten, die betroffenen Gebäude zu schützen. Wer sich an dieser Unruhe beteilige, werde die volle Härte des Gesetzes zu spüren bekommen, so Kahn.
Letzte Woche hat es in vielen Großstädten in Großbritannien gewaltsame Ausschreitungen von Rechtsextremen. Sie lieferten sich Auseinandersetzungen mit der Polizei. Vorher wurden im Internet falsche Informationen über die Identität eines Verdächtigen verbreitet, der in der Stadt Southport drei Kinder erstochen hatte. Der Verdächtige wurde von den Rechtsextremen fälschlicherweise als Muslim bezeichnet, doch er wurde in Großbritannien geboren.
Quelle: ZDF