Drei Jugendliche aus Nordrhein-Westfalen im Alter zwischen 14 und 16 Jahren sind wegen Terrorverdachts in U-Haft. In Baden-Württemberg wird gegen einen weiteren 16-jährigen Jungen auch ermittelt. Er kam ebenfalls in U-Haft.

Schon am Osterwochenende hatte das Amtsgericht Düsseldorf auf Antrag der Zentralstelle Terrorismusverfolgung Haftbefehle gegen die drei Jugendliche aus NRW erlassen, teilte die Düsseldorfer Generalstaatsanwaltschaft mit. Sie seien dringend verdächtig, einen islamistisch motivierten Terroranschlag geplant zu haben. Die Jugendlichen kommen aus Düsseldorf und den Kreisen Soest und dem Märkischen Kreis.

Die drei Beschuldigten sollen sich laut den Ermittlern zu einem Verbrechen, Mord und Totschlag, in Tateinheit mit der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat bereit erklärt haben. Es gelte in allen Verfahrensabschnitten die Unschuldsvermutung. In Düsseldorf wurden bei Durchsuchungen eine Machete und ein Dolch gefunden. Hinweise auf den Bau von Brandsätzen seien nicht entdeckt worden. Dem Vater eines Jugendlichen sei schon früher aufgefallen, dass er Geld für den Islamischen Staat (IS) gesammelt haben soll.

Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt in diesem Zusammenhang gegen einen 16-Jährigen, der auch Anfang April festgenommen wurde. Nach Angaben eines Sprechers der Staatsanwaltschaft läuft gegen ihn ein Verfahren wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat.

Über eine Chatgruppe sollen sich die Jugendliche ausgetauscht haben und wollten mehrere Ziele in NRW mit Messern und Molotowcocktails angreifen. Ziel sollten demnach Kirchen, Synagogen, Lokale oder Sportclubs sein. Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, kam der Staatsschutz Hagen den jugendlichen Beschuldigten auf die Spur. Sie sollen den IS verherrlicht haben.

Quelle: ARD