Der Terrorverdacht gegen einen 16-jährigen Schüler aus Detmold, der im Januar versucht hat, Chemikalien zu stehlen, wurde fallengelassen. Er wurde damals auf frischer Tat erwischt, als er in einer Schule entsprechende Chemikalien für den Bau einer Bombe stehlen wollte.

Der Fall wurde damals an die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf und die dortige Zentrale für die Verfolgung terroristischer, terroristisch motivierter Straftaten im Land Nordrhein-Westfalen weitergegeben. Jetzt haben die Ermittlungen ergeben, dass kein islamistisches Motiv vorliege. Deswegen wurde der Terrorverdacht fallengelassen. Die Staatsanwaltschaft Detmold ermittelt jetzt weiter. Der 16-Jährige sitzt in Untersuchungshaft.

Bei der Durchsuchung seines Zimmers im Januar haben die Ermittler unter anderem Schwefelsäure gefunden. Die Staatsanwaltschaft Detmold ermittelt wegen des Verdachts der Vorbereitung eines Explosionsverbrechens und wegen schweren Diebstahls.

Nach Angaben der Ermittler soll der Junge schon am Wochenende davor zweimal in die Schule eingebrochen sein. Aus den Chemieräumen habe er dann die Chemikalien gestohlen. Um welche Substanzen es sich dabei genau handelt, ist noch nicht bekannt. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Detmold sagte, dass er die Taten auch „im Wesentlichen zugegeben“ habe.

Quelle: WDR