Der US-Software-Konzern Unity, die mit der Unity Engine einer der beiden marktführenden Tools für Entwicklung von Videospiele vertreibt, hat eine weitere Entlassungswelle angekündigt. Jeder vierte Mitarbeiter von Unity muss gehen, heißt es aus einer Mitteilung an die Börsenaufsicht SEC. Insgesamt sind es 1.800 Angestellte.
Der Grund für den erneuten Stellenabbau wird mit der Restrukturierung und Neuausrichtung des Kerngeschäfts begründet, damit man langfristig wieder in die Erfolgsspur zurückkehren kann. Den Umfang der Abfindungen kann das Unternehmen derzeit noch nicht beziffern.
Unity hatte in den vergangenen Monaten keine guten Schlagzeilen gemacht. Im September kündigte man ein neues Abrechnungsmodell in Form der Unity Runtime Fee an, die bei jeder weiteren Installation eines Spiels anfallen sollte. Das hat für viel Kritik gesorgt, zumal auch viele Fragen erst mit Verspätung oder überhaupt nicht beantwortet wurden. Einige Wochen später ruderte man dann zurück und überarbeitete die Tarifstruktur, die nicht rückwirkend, sondern für künftige Titel gelten sollte.
Außerdem kündigte CEO John Riccitiello im Oktober seinen Rückzug. Seitdem wird das Unternehmen von James Whitehurst als Interims-Chef geleitet.
Quelle: Gameswirtschaft