Die Bundesanwaltschaft in Berlin hat zusammen mit den niederländischen Behörden vier Verdächtige wegen des Verdachts auf Mitgliedschaft in der radikal-islamistischen Terrorgruppe Hamas festgenommen. Der Verdacht liegt im Zusammenhang mit der möglichen Vorbereitung von Anschlägen auf jüdische Einrichtungen in Europa und dem Besitz von Waffen.
Drei Männer wurden in Berlin und ein weiterer in Rotterdam festgenommen. Die Verdächtigen werden beschuldigt, Verbindungen zu hochrangigen Mitgliedern des militärischen Flügels der Hamas zu haben. Einer der in Berlin lebenden Männer soll seit Frühjahr 2023 im Auftrag der Hamas nach einem Waffenlager in Europa gesucht haben. Die Anweisungen erhielt er angeblich von Hamas-Führern im Libanon. Diese Waffen sollten nach Berlin gebracht und für potenzielle Anschläge auf jüdische Einrichtungen in Europa verwendet werden. Die Männer haben laut Berichten im Oktober mehrfach versucht, das Lager zu finden, wobei der Mann aus Rotterdam sie unterstützt haben soll.
Es wird betont, dass diese Aktivitäten nicht direkt mit dem Hamas-Überfall in Israel vom 7. Oktober zusammenhängen. Erste Hinweise auf die Verdächtigen stammen bereits aus dem vergangenen Sommer. Sollte sich der Verdacht bestätigen, dass die Männer als Hamas-Mitglieder Anschläge in Europa geplant haben, wäre dies eine besorgniserregende Neuigkeit.
Quelle: ZDFheute