Nach mehr als sieben Monaten ist der Stillstand in Hollywood zu Ende. Wie in der vergangenen Nacht bekannt wurde, haben sich die Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA und die Filmstudios auf einen vorläufigen Vertrag geeinigt, der noch zum nationalen Vorstand der Gewerkschaft zur Genehmigung vorgelegt werden muss. Der seit 118 Tagen andauernde Streik ist seit Mitternacht Ortszeit beendet, heißt es von der Gewerkschaft. Die man außerdem noch mitteilte, hat man einstimmig für den Vertrag gestimmt.
Mit der Genehmigung des Vertrags werden dann die Details zu dem Deal zu rechnen sein. In einer ersten Stellungnahme teilte SAG-AFTRA mit, dass die Vereinbarung einen Wert von mehr als einer Milliarde US-Dollar haben wird und umfassende Lohnerhöhungen sowie einen „Streaming-Beteiligungsbonus“ sowie Regelung und Umgang zur Künstlichen Intelligenz geben wird. Gleichzeitig ist die Rede von höheren Obergrenzen für die Kranken- und Rentenversicherung.
In einer ersten Erklärung teilte die Produzentenvereinigung AMPTP mit, dass die vorläufige Vereinbarung „ein neues Paradigma“ darstelle. „Es verschafft der SAG-AFTRA die größten vertraglichen Zuwächse in der Geschichte der Gewerkschaft, einschließlich der größten Erhöhung der Mindestlöhne in den letzten 40 Jahren, einer brandneuen Restgröße für Streaming-Programme, weitreichenden Schutz für Zustimmung und Entschädigung bei der Nutzung künstlicher Intelligenz und beträchtlichen vertraglichen Erhöhungen bei allen Punkten. Die AMPTP ist erfreut, eine vorläufige Einigung erzielt zu haben, und freut sich darauf, dass die Branche ihre Arbeit wieder aufnehmen kann, um große Geschichten zu erzählen“, heißt es.
Schon Ende September hatte es zwischen den Produktionsstudios und den Drehbuchautoren eine Einigung gegeben. Es war das erste Mal seit 60 Jahren, dass Autoren und die Schauspieler gleichzeitig gestreikt haben.
Quelle: DWDL