Die Politik und die Taten der im Gazastreifen herrschenden radikal-islamischen Hamas repräsentieren nach den Worten von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas nicht das palästinensische Volk. In einem Telefonat mit Venezuelas Staatschef Nicolás Maduro sagte er, dass er eine Tötung von Zivilisten auf beiden Seiten ablehne. Er forderte alle Beteiligten auf, die Gefangenen freizulassen. Abbas sprach sich demnach auch für einen friedlichen Widerstand aus, um die „Besatzung Israels“ zu beenden. Die „israelische Aggression“ gegen das palästinensische Volk müsse gestoppt werden, betonte er.
Bei dem Telefonat mit Maduro hat der venezolanische Staatschef „die bedingungslose Unterstützung Venezuelas für die palästinensische Sache und ihre Behörde“ bekräftigt, erklärte das Außenministerium in Venezuela. Er habe zudem 30 Tonnen humanitäre Hilfe „für das palästinensische Volk“ zugesagt, die in den nächsten Tagen verschickt werden sollen. Außerdem haben Abbas und Maduro vereinbart, „einen sofortigen Waffenstillstand und die Einrichtung eines Korridors für humanitäre Hilfe für die Bevölkerung“ zu fordern, hieß es weiter. So soll das „internationale Recht“ wiederhergestellt werden.
Abbas leitet die Fatah-Fraktion innerhalb der palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO). Die Fatah und die Hamas, die größten Palästinenserorganisationen, sind seit einigen Jahren Rivalen. Hamas vertrieb im Jahr 2007 in blutigen Machtkämpfen aus dem Gazastreifen. Seitdem gilt der Einfluss von Abbas als gering.
Quelle: ZDFheute