Die israelische Armee hat bei ihren Einsätzen im Gazastreifen die Leichen von vermissten Israelis gefunden. Wie die Zeitung „Jerusalem Post“ berichtete, dass die Leichen am Freitag (13.10.) während eines Vorstoßes der 7. Brigade im Gazastreifen entdeckt wurden. Angaben zur Anzahl der Toten gab es aber nicht.

Nach Angaben des militärischen Arms der radikal-islamischen Hamas sollen 13 der rund 150 aus Israel verschleppten Geiseln bei den israelischen Luftangriffen getötet worden sein. Darunter seien auch ausländische Staatsangehörige, behaupteten die Al-Kassam-Brigaden. Diese Angaben kann man aber nicht unabhängig überprüfen. Israels Armee wollte dem Bericht nach eigenen Angaben nicht eingehen.

Inzwischen erklärte das israelische Militär, dass die Bodentruppen in den vergangenen 24 Stunden „örtlich begrenzte“ Einsätze im Gazastreifen ausgeführt hätten. Boden- und Panzertruppen hätten nach Spuren gesucht und „Terror-Infrastruktur zerstört sowie Terrorzellen ausgeschaltet“. Nach Angaben eines Armeesprechers sei das Ziel dieser Einsätze, „das Gebiet von Terroristen und Waffen zu säubern“ und vermisste Menschen zu finden.

Es ist das erste Mal seit dem Angriff der Hamas auf Israel vor einer Woche, dass das Militär vermeldete, dass israelische Bodentruppen im Gazastreifen tätig wurden. Auch die Luftangriffe gehen weiter.

Quelle: Tagesschau