Die Klimaaktivisten von der „Letzten Generation“ wollen beim Berlin-Marathon am kommenden Wochenende in Aktion treten. Die Gruppe schrieb heute (22.09.) in einer knappen Mitteilung: „Weil darüber scheinbar Unklarheit herrscht: Ja, wir unterbrechen den Berlin-Marathon. Vor der Klimakatastrophe können wir nicht davonrennen.“ Weitere Angaben hat es nicht gegeben. Auch auf Anfragen der Presse gab es keine weitere Antwort.

Anfang dieser Woche hatten die Klimaaktivisten offengelassen, ob sie nach ihren jüngsten Blockaden in der deutschen Hauptstadt auch bei Veranstaltungen rings um den Marathon protestieren wolle. Dazu könne man zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Angaben machen, heiß es.

Das Ziel der beiden Marathons der Skater morgen (23.09.) und der Läufer am Sonntag (24.09.) befindet sich unmittelbar in der Nähe des Brandenburger Tors. Dort hatten die Mitglieder der Klimaaktivisten am vergangenen Sonntag (17.09.) das Brandenburger Tor mit Farbe besprüht.

Die Berliner Polizei hatte ein Verbot von Protestaktionen beim Marathon angekündigt. Regelungen dazu sollen heute veröffentlicht werden, heißt es. So heiß es weiter: „Verstöße gegen diese Allgemeinverfügung werden geahndet und sind mit einem hohen Bußgeld belegt.“ Außerdem teilte die Polizei mit: „Derzeit gibt es keine Erkenntnisse, dass die Letzte Generation beabsichtigt, im Zusammenhang mit dem Berlin-Marathon Blockadeaktionen oder ähnliche Aktionen durchzuführen.“ Ein kompletter Schutz der Strecke sei aber schwierig.

Quelle: ZDFheute