Die Deutsche Post darf das Briefporto nicht vorzeitig erhöhen. Die Bundesnetzagentur hat heute (07.08.) einen Antrag der Post abgelehnt. Klaus Müller, Chef der Bundesnetzagentur, sagte: „Die Post konnte die Steigerung der Stückkosten im Briefbereich nicht hinreichend nachweisen.

Im Mai hatte die Post ein Schreiben eingereicht, um das Porto für das nächste Jahr erhöhen zu wollen. Und das sogar ein Jahr früher als vorgesehen. Den Antrag hatte die Post mit höheren Kosten begründet. „Angesichts drastisch gestiegener Kosten durch Inflation, höhere Energiepreise und den sehr hohen Tarifabschluss 2023 sowie unerwartet stark abnehmende Briefmengen führt an einer Erhöhung des Portos kein Weg vorbei“, hatte Post-Vorstandsmitglied Nikola Hagleitner damals erklärt.

Der Konzern, der jetzt DHL heißt und nur im nationalen Briefgeschäft unter Deutsche Post auftritt, kann gegen diese Entscheidung klagen. Die Aktien der Post haben am Montagmorgen leicht nachgegeben und notierten bei 44,12 Euro je Aktie.

Alle drei Jahre erhöht sich in der Regel das Porto. Im Jahr 2012 kostete ein Standardbrief bei der Post im Inland noch 55 Cent, heute sind es 85 Cent. Die letzte Erhöhung gab es im Januar 2022.

Quelle: ZDFheute