Der brennende Frachter vor der niederländischen Küste wird weggeschleppt. Heute (31.07.) soll das rund 200 Meter lange Schiff an einem weniger gefährlichen Liegeplatz ankommen, rund 16 Kilometer von der Wattenmeerinsel Schiermonnikoog entfernt. Seit gestern Abend (30.07.) hatten zwei Schlepper die „Fremantle Highway“ in Richtung Osten weggeschleppt, teilte die zuständige Wasserbehörde in Den Haag mit.

Dies ist ein riskantes Unternehmen, denn dass Schiff was rund 3.800 Autos geladen hat brennt immer noch, und die Gefahr einer Umweltverschmutzung bleibt damit auch weiterhin. Die Behörden versicherten aber, dass dass Schiff ständig unter Beobachtung steht und auch die Stabilität des Schiffes kontrolliert werde. Mehrere Schiffe begleiten den Frachter, darunter auch ein Spezialschiff, dass das Öl räumen kann.

Spezialisten hatten den Autofrachter vorher kontrolliert und festgestellt, dass das Schiff trotz der großen Hitze stabil war und auch unter der Wasserlinie intakt ist.

Die Schlepper fahren nach Behördenangaben zufolge kontrolliert und langsam, etwa 5,5 Kilometer pro Stunde. Die Bergungsexperten schätzen, dass der Transport insgesamt 12 bis 14 Stunden dauern könnte. Auf eine Ankunftszeit wolle man sich nicht festlegen. „Das hängt vom Rauch ab, den Wetterverhältnissen und der Strömung“, sagte ein Sprecher. Es müssen also auch Pausen eingelegt werden.

Der neue Ankerplatz, wo dass Schiff hin soll, soll sicherer sein, weniger dicht beim Schiffsverkehr und auch vor Wind soll dieser schützen. Das Schiff lag bisher genau zwischen zwei sehr stark befahrenen Schiffsfahrrouten von und nach Deutschland. Am neuen Liegeplatz soll der Frachter dann von zwei Schleppern stabil in Position gehalten werden.

Quelle: ZDFheute