Im Tarifstreit zwischen der Deutschen Bahn und der Gewerkschaft EVG könnte sich bald ein Ende abzeichnen. Denn die beiden Seiten wollen einem vorgestelltem Schlichterspruch zustimmen. Dieser beinhaltet Festbeträge, eine Einmalzahlung sowie eine Laufzeit von 25 Monaten, wie der Thomas de Maizière mitteilte. Der CDU-Politiker und ehemalige Bundesinnenminister war einer der Schlichter.

Der Schlichterspruch sieht eine steuerfreie Einmalzahlung zum Inflationsausgleich in Höhe von 2.850 Euro vor. Sie soll mit dem Oktobergehalt ausgezahlt werden. Außerdem sollen die Gehälter in zwei Schritten um einen Betrag von 410 Euro angehoben werden. Die Laufzeit dieses Tarifvertrags soll bis zum 31. März 2025 gelten. Dies wären 25 Monate.

Über diesen Vorschlag müssen jetzt beide Gremien entscheiden. Bei der Deutschen Bahn gilt dies als Formsache. Bei der EVG ist es etwas komplizierter. Erst ist für Freitag (28.07.) ein Treffen des Bundesvorstands geplant. Er soll noch am gleichen Tag eine Empfehlung abgeben, ob die EVG den Schlichterspruch akzeptieren wird oder nicht. Dann geht es in die Urabstimmung, wo die rund 180.000 Bahn-Beschäftigten, die Mitglied in der EVG sind, über diesen Kompromissvorschlag abzustimmen. Für die Zustimmung brauchen sie eine Dreiviertelmehrheit. Die Abstimmung ist bis August angesetzt. Solange soll es auch keine Streiks geben.

Quelle: n-tv