In der Stichwahl um das Amt des Oberbürgermeisters von Schwerin hat sich der Amtsinhaber Rico Badenschier von der SPD gegen den AfD-Kandidaten Leif-Erik Holm durchgesetzt. Badenschier bekam bei der Stichwahl gestern (18.06.) 67,8 Prozent der Stimmen. Holm kam nach Angaben der Wahlbehörde auf 32,2 Prozent. Damit wird Badenschier die nächsten sieben Jahre die Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern vorstehen.

Die Wahlbeteiligung lag nach dem vorläufigen Ergebnis bei 49,4 Prozent. Beim ersten Wahlgang vor zwei Wochen lag diese noch bei 50,6 Prozent der Stimmen.

Bundesweit hat die AfD, vor allem im Osten von Deutschland, zugelegt, aber sie konnte nicht in Schwerin punkten. Zur Stichwahl hatten alle demokratischen Parteien, bis auf die FDP, für die Wahl Badenschier ausgerufen. Und das funktionierte auch. Denn nicht mal ein Drittel der Stimmen konnten sich die Rechtspopulisten der AfD für sich verbuchen.

In seiner Rede dankte Badenschier auf dem Marktplatz seinen Anhängern aber auch den Kandidaten der demokratischen Parteien, insbesondere der Grünen und der Linken, die sich zur Stichwahl hinter ihm gestellt haben. Badenschier ist seit 2016 Oberbürgermeister von Schwerin. Er löste die damalige Oberbürgermeisterin Gramkow von den Linken ab. Eines seiner wichtigsten Ziele der letzten Jahre war der Schuldenabbau der Stadt. Schwerin unterliegt der Finanzaufsicht des Landes. Zudem will er Bildung und Kultur stärken.

Quelle: ZDFheute.de