In Japan hat es am Freitag ein schweres Erdbeben vor der Küste gegeben. Die Stärke betrug 6,2. Wie die japanische Meteorologiebehörde mitteilte, ereignete sich das beben am Abend gegen 19:03 Uhr Ortszeit. Das Zentrum des Bebens lag demnach vor der Küste der Präfektur Chiba in 50 Kilometer Tiefe.
Die Erschütterungen waren so stark, dass sogar die Gebäude in der Hauptstadt Tokio schwankten. Das Beben sorgte sogar für vorübergehende Einschränkungen im Zugverkehr. Eine Tsunamiwarnung wurde nicht herausgegeben. Auch bei den Atomkraftwerken des Landes wurden nach Angaben der Betreiber keine Unregelmäßigkeiten wegen des Erdbebens festgestellt worden.
Japan liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, wo tektonische Platten aufeinanderstoßen. In diesem Gebiet kommt es häufig zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Deswegen gelten in Japan strenge Bauvorschriften. Besonders in Erinnerung bleib das schwere Erdbeben vom März 2011, wo ein Beben der Stärke 9,0 einen verheerenden Tsunami an der Nordostküste auslöste. Etwa 18.500 Menschen staben. Durch das Beben und des Tsunamis kam es im Atomkraftwerk Fukushima zu einem schweren Atomunfall.
Quelle: SPIEGEL.de