Kurz vor dem G7-Gipfel im japanischen Hiroshima hat sich Bundeskanzler Olaf Scholz sich mit dem japanischen Ministerpräsidenten Fumio Kishida getroffen. Die beiden haben sich am Freitagmorgen (Ortszeit) im Gipfelhotel Grand Prince auf der Insel Ujina am Rande der Millionenstadt getroffen.
Beide Staatsmänner haben ihren Einsatz für eine regelbasierte internationale Ordnung betont. Japan und Deutschland würden sich gemeinsam dafür einsetzen, so die beiden Regierungschefs. In diesem Jahr hat Japan die Präsidentschaft im Kreis der wichtigsten westlichen Industriestaaten von Deutschland übernommen. Beide Staaten setzen sich für eine Reform internationaler Organisationen wie dem UN-Sicherheitsrat ein und fordern einen ständigen Sitz im höchsten Gremium der Vereinten Nation.
Zum Auftakt des Gipfels, der drei Tagen andauern wird, begrüßte Kishida offiziell die Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten im Friedenspark von Hiroshima, das 1945 Ziel des ersten Atombombenangriffs der Geschichte war. Die Atombombe zerstörte damals Hiroshima zu 80 Prozent. Schätzungsweise mehr als 70.000 Menschen wurden auf einen Schlag getötet, Zehntausende weitere starben nach Wochen, Monate oder Jahre später. Bundeskanzler Scholz sagte nach seiner Ankunft in der Stadt, Hiroschima sei ein „Mahnmal, dass wir eine Verantwortung haben für Frieden und Sicherheit in der Welt.“
Die Themen beim G7-Gipfel sind unter anderen der Zustand der Weltwirtschaft und der Ukraine-Krieg. Zudem wollen die G7-Staaten sich auf eine gemeinsame Linie beim Umgang mit China einigen. Es soll auch noch um die nukleare Abrüstung, den Klimaschutz und die Ernährungssicherheit gehen.
Quelle: ZDFheute.de