Heute (08.03.) hat die Gewerkschaft Verdi wieder zu Streiks im öffentlichen Dienst aufgerufen. Aktueller Schwerpunkt sind die Kindertagesstätten und soziale Einrichtungen.
In vielen Städten in Deutschland sollen die Beschäftigten in den Streik treten. Damit will Verdi so den Druck auf den Arbeitgeber der Kommunen und des Bundes erhöhen.
Am internationalen Weltfrauentag heute wurden etwa in Bayern vor allem die überwiegend weiblichen Beschäftigten in den Sozial- und Erziehungsdienst zu Warnstreiks aufgerufen. Betroffen sind die Städte München, Augsburg und Schweinfurt. Teilweise sollen Beschäftigte auch in Kliniken oder in Stadtverwaltungen in den Ausstand gehen. Auch in anderen Bundesländern dürften die Warnstreiks die Familien besonders treffen. So gibt es auch in Niedersachsen, Bremen und Sachsen-Anhalt Streiks. Auch in Sachsen sind vor allem Beschäftigte von Kindergärten und Horten zum Streik aufgerufen worden, wie in Chemnitz und Dresden.
Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) kritisiert die Streiks. Dass nun wieder Kita-Einrichtungen mit Streiks überzogen würden, zeige, dass die Gewerkschaften Tarifpolitik auf Kosten der Eltern und jungen Familien austragen, sagte die Präsidentin der VKA, Karin Welge.
Bis zur voraussichtlich entscheidenden Runde der laufenden Tarifauseinandersetzung für den öffentlichen Dienst Ende März dürfte es weitere Streiks geben.
Quelle: ZDFheute.de