Überraschende Nachricht von der ARD: Der NDR hat heute (13.01.) bekanntgegeben, dass Anne Will ihre politische Talkshow zum Jahresende aufgeben wird. Sie hat die Sendung im Ersten 16 Jahre moderiert.

Eine Vertragsverlängerung für die bisherige Sendung schließt Anne Will selbst nach Angaben des NDR zugunsten von neuen Projekten aus. „So jung das Jahr erst ist, so sehr lohnt ein Blick voraus. Am 31.12.2023 endet mein Vertrag mit dem NDR, nach dann 16 Jahren politischer Talkshow im Ersten, knapp zwölf davon auf dem legendären Sonntagabend“, sagte Will. „Ich habe die Sendung immer außerordentlich gerne gemacht und bin unendlich dankbar für das Vertrauen in meine journalistische Arbeit und den großen Erfolg unserer Sendung.

NDR-Intendant Joachim Knuth sagte: „Die sonntäglichen Streitgespräche im Ersten sind Teil der deutschen TV-Geschichte und gelebte Pluralität. Unterschiedliche Positionen helfen dem Publikum bei der Meinungsbildung.“ Weiter sagte er: „Anne Will hat die politische Diskussion im Land über viele Jahre mit großem Erfolg geprägt: Sie informiert, überrascht, manchmal provoziert sie auch. Gäste und Publikum schätzen ihre Gradlinigkeit und Professionalität. Für diese konstante und starke Leistung bin ich Frau Will sehr dankbar. Wir richten den Blick nun nach vorne, freuen uns auf die nächsten Ausgaben ‚Anne Will‘ und arbeiten bereits an Projekten für die Zukunft.

Völlig unklar ist, wer ab 2024 dann Sonntagabend im Ersten Talken wird. Der NDR erklärte: „Über eine Nachfolge für das sonntägliche Format sind der NDR und die ARD in Gesprächen.“ Es bleibt noch Zeit, bis sich die Nachfolge von Anne Will klären wird.

Anne Will hatte im Jahr 2007 die Nachfolge von Sabine Christiansen am Sonntagabend übernommen. Eigentlich sollte Günther Jauch den Sendeplatz mit einer eigenen Talkshow übernehmen, doch damals lehnte er ab. Im Jahr 2011 dann kam Jauch zur ARD und moderierte dann am Sonntagabend auf dem Sendeplatz. Anne Will sendete dann am Mittwoch und als Jauch 2016 aufhörte, kehrte Will zum Sonntagabend zurück.

Quelle: DWDL