Eine historische Weltraummission in Großbritannien ist in der vergangenen Nacht gescheitert. Das Unternehmen Virgin Orbit, die den Start in Cornwall im Südwesten von England organisiert hatte, schrieb auf Twitter: „Wir scheinen eine Anomalie zu haben, die uns daran gehindert hat, die Umlaufbahn zu erreichen“.
Die am späten Montagabend (09.01.) an Bord eines umgebauten Boeing-747-Flugzeugs gestartete Rakete war die erste, die von britischen Boden aus in den Weltraum gebracht wurde. Sie sollte insgesamt neun Satelliten in die Erdumlaufbahn bringen, die der Entdeckung von Schleusern und der Wetterbeobachtung dienen soll. Gut 10.600 Meter über dem Atlantik sollte sich die Rakete von dem Flugzeug lösen und wenig später in die Umlaufbahn bringen. Doch als die Rakete in die Umlaufbahn eintreten sollte und die Satelliten absetzen sollte, habe es eine „Anomalie“ gegeben, die „uns daran gehindert hat, die Umlaufbahn zu erreichen“. Virgin Orbit erklärte, es werde baldmöglichst weitere Informationen teilen.
Mit dieser Mission wollte Großbritannien dem Club von Staaten beitreten, die in der Lage sind, Raketen in die Erdumlaufbahn zu bringen. Dieses Vorhaben ist nun erstmal gescheitert. Die 747 kam wie geplant zum Weltraumbahnhof Cornwall am Flughafen Newquay zurück.
Quelle: ZDF, Twitter