Im Prozess um den wohl islamistisch motivierten Terroranschlag in Nizza im Jahr 2016 mit 86 Toten hat ein Gericht in Paris zwei Angeklagte wegen der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung zu 18 Jahren Haft verurteilt. Der Richter Laurent Raviot sagte, dass die beiden hätten den Attentäter moralisch und materiell unterstützt und ihn inspiriert. Unter den Opfern waren auch zwei Schülerinnen und eine Lehrerin aus Deutschland.
Im Juli 2016, am französischen Nationaltag, hat ein Tunesier auf der Flaniermeile Promenade des Anglais in Nizza mit einem tonnenschweren Lastwagen in eine Menschenmenge gerast. Er schoss auch auf mehrere Menschen. Bei diesem Anschlag sind 86 Menschen getötet und mehr als 200 verletzt worden. Der Täter wurde nach der Tat erschossen.
Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte den Anschlag für sich. Laut Gericht war dieses angebliche Bekenntnis trotz des Interesses für Täters für den Dschihadismus opportunistisch. Eine Verbindung zu einer Terrororganisation sei nicht gefunden worden, aber eine klare Inspiration beim Dschihadismus.
Quelle: RND