Am frühen Mittwochmorgen haben die Ermittler zugeschlagen: Spezialkräfte der Polizei stürmten Wohnungen und vollstreckten 25 Haftbefehle und durchsuchten sie.
Die Bundesanwaltschaft wirft rund 50 Personen vor, eine terroristische Vereinigung gebildet zu haben, um die verfassungsmäßige Ordnung in Deutschland zu beseitigen und einen Staat nach Vorbild des Deutschen Reichs von 1871 zu errichten. Sie haben die Stürmung auf das Reichstagsgebäude, Anschläge auf die kritische Infrastruktur geplant. Außerdem wollten sie die Bundesregierung stürzten und die Macht übernehmen. Dafür hätten entsprechende Personen zur Verfügung gestanden.
Bei diesen Razzien war auch die Antiterroreinheit GSG 9 und mehrere Beamten der Spezialeinheit (SEK) im Einsatz, um die Beschuldigten festzunehmen. Sie sollten auch die Durchsuchungsmaßnahmen gewährleisten.
Zentrale Figur dieser Gruppe soll nach Informationen der ARD ein gewisser Heinrich R. sein. Er ist Spross eines alteingesessenen Fürstenhauses aus dem heutigen Thüringen. Der 71-Jährige vertritt schräge Reichsbürger-Thesen. Im Jahr 2019 sagte er, dass die Bundesrepublik kein souveräner Staat wäre und das Land würde immer noch von den Alliierten kontrolliert werden.
Quelle: Tagesschau