Trotz der neuen Angriffe in der Umgebung in dem Atomkraftwerk Saporischschja ist das Expertenteam der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA zu der Anlage aufgebrochen.

IAEA-Generaldirektor Rafael Grossi sagte, dass es dort verstärkt militärische Aktivitäten gebe, auch „diesen Morgen bis vor ganz kurzer Zeit“. Grossi leitet auch die Mission zum AKW. Nach einer Lagebesprechung mit dem ukrainischen Militär habe er entschieden, sich trotz der Risiken mit dem Team auf dem Weg zu machen. Er betonte, die Risiken in der sognannten Grauen Zone zwischen den ukrainischen und russischen Stellungen seien „sehr, sehr hoch“. Das Team sei aber der Ansicht, dass die Mindestbedingungen für die Fahrt zur Anlage gegeben seien.

Russischen Angaben zufolge befinden sich die Experten am späten Donnerstagmorgen (01.09.) schon auf dem von der russischen Armee kontrollierten Gebiet. „Nach den zuletzt übermittelten Informationen haben sie den Kontrollpunkt Wassyliwka passiert und wir erwarten sie innerhalb der nächsten Stunde in der Stadt Enerhodar„, wurde der Chef der Besatzungsverwaltung von Enerhodar, Alexander Wolga, von der russischen Nachrichtenagentur Interfax zitiert.

Quelle: zdf.de