Die Corona-Warn-App wird für den Bund nach einem Bericht der „Welt am Sonntag“ nochmal teurer als eigentlich geplant. Die Zeitung beruft sich auf das Bundesgesundheitsministerium. So würden bis zum Jahresende statt der im Februar kalkulierten weiteren Kosten von 50 Millionen Euro auf nun 70 Millionen Euro erwartet.
Mitte Januar hatte der Bund von bis dahin aufgelaufenen Kosten von rund 130 Millionen Euro gesprochen. Jetzt belaufen sich die bislang ausgezahlten Kosten auf rund 160 Millionen Euro, teilte eine Sprecherin von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach der „WamS“ mit.
SAP und T-Systems haben die App gebaut, warten sie und entwickeln sie weiter. Die gestiegenen Kosten fallen dem Bericht zufolge etwa für die „Anbindung weiterer Teststellen“ an oder für die „verbesserte Anzeige“ des aktuellen Status-Nachweises, der jetzt eine „Testverwaltung für Familienmitglieder ermöglicht“. Generell ging es darum, dass die App als „Baustein der digitalen Kontaktnachverfolgung weiter auszubauen und zusätzliche Funktionalitäten“ zu integrieren.
Gesundheitsminister Lauterbach hatte vor einigen Tagen angekündigt, dass die App umprogrammiert werden soll. Wer frisch geimpft, getestet oder genesen ist, soll die App dies automatisch anzeigen. So soll dann in einer Gaststätte sofort zu sehen sein.
Quelle: n-tv.de