Das Robert-Koch-Institut (RKI) rechnet mit einer Zunahme von Corona-Intensivpatienten. Auch wenn die Sieben-Tage-Inzidenz zuletzt leicht gesunken ist, bleibe der Infektionsdruck in allen Altersgruppen hoch, teilte das RKI in seinem Wochenbericht mit.
Deswegen seien den kommenden Wochen vor allem in den höheren Altersgruppen „mit Hospitalisierungen, der Zunahme intensivmedizinischer Behandlungen und mit Todesfällen zu rechnen.“
Die Zahl der Menschen, die auf Intensivstationen mit einer Covid-19-Diagnose behandelt wurden, sei weitergestiegen. Sie habe sich mit dem Stand vom Mittwoch (27.07.) auf 1.587 Fälle erhöht. In der vergangenen Woche waren es den Angaben zufolge bei 1.330 gewesen. Die Zahl der Sterbefälle liege zurzeit bei knapp über 400 pro Woche.
Menschen ab 80 Jahren seien „weiterhin am stärksten von schweren Krankheitsverläufen betroffen„, heißt es in dem Wochenbericht. Hier steigt die Inzidenz auch weiter. Die Zahl der Ausbrüche von Covid-19 sowohl in medizinischen Behandlungseinrichtungen als auch in Alten- und Pflegeheimen habe sich weiter erhöht.
Bei der Sommerwelle gibt das RKI weiterhin keine Entwarnung. In dem Bericht heißt es: „Weiterhin ist eher eine Seitwärtsbewegung als ein sinkender Trend zu beobachten“. Weiterhin ruft man dazu auf, die Empfehlungen zum Vermeiden von Ansteckungen „unbedingt“ einzuhalten. Die Werte zu akuten Atemwegserkrankungen in der Gesamtbevölkerung wie die Zahl der Arztbesuche seien weiterhin höher als in den Vorjahren um diese Zeit.
Quelle: zdf.de