Bundesweit hat es am Mittwoch (06.04.) Razzien gegen kriminelle Rechtextremisten gegeben. Dabei wurden drei Männer in Eisenach und einer in Rotenburg an der Fulda festgenommen, teilte die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe mit. Den vier Deutschen wird eine Mitgliedschaft in einer rechtextremistischen kriminellen Vereinigung vorgeworfen. Außerdem sollen sie für gefährliche Körperverletzungen, Angriffe auf Polizisten und Landfriedensbruch verantwortlich sein.
Die Ermittler nahmen 46 weitere Verdächtige ins Visier. In 11 Bundesländern wurden seit dem Morgen 61 Objekte durchsucht, der Schwerpunkt lag in Thüringen und dort in Eisenach, wo jemand eine rechtsextremistische Kampfsportgruppe geleitet hat. Mehr als 800 Beamtinnen und Beamte waren bei den Durchsuchungen im Einsatz. In den Ermittlungen war auch der Militärische Abschirmdienst eingebunden.
Ausgangspunkt dieser Razzia waren den Angaben zufolge die Erkenntnisse des Bundesamtes für Verfassungsschutz. Dieser ermittele seit September 2019 gegen Mitglieder der „Atomwaffen Division Deutschland“ (AWDD), einer rechtsextremistischen terroristischen Vereinigung mit Ursprung in den USA sowie gegen Mitglieder der terroristischen Vereinigung „Sonderkommando 1418“ (SKD 1418).
Quelle: zdf.de