In der Regionalliga West musste das Fußball-Spiel zwischen Rot-Weiß-Essen und Preußen Münster abgebrochen. Nachdem Münster in der 73. Minute durch Gerrit Wegkamp die Führung Essen aus der 45. Minute durch Eisfeld ausgeglichen hatte, wurde ein Böller auf das Spielfeld geworfen.
Dieser explodierte im Bereich der Preußen-Ersatzspieler. Marvin Thiel fasste sich sofort ans Ohr und musste behandelt werden. Wie die Verantwortlichen von Preußen Münster später mitteilten, hat der 26-jährige Verteidiger ein Knalltrauma erlitten. Der Mannschaftsarzt von Münster Dr. Cornelius Müller-Rensmann stellte in Kooperation mit einem weiteren Mediziner nach einer Untersuchung fest, dass auch Jannik Borgmann (Schock) nicht mehr spielfähig war.
Auf dem Platz unterbrach Schiedsrichter Christian Scherper zunächst die Partie und schickte die Mannschaften in die Kabinen. Über die Stadion-Lautsprecher wurde eine Unterbrechung von 15 Minuten angekündigt. Wenig später wurde das Spiel dann abgebrochen.
Schon im Hinspiel im November hatten einige Fans von beiden Vereinen über die Stränge geschlagen, was für beide Klubs ein juristisches Nachspiel hatte. Wegen des Einsatzes von Pyrotechnik im Münster-Block wurden die Preußen zu einer Strafzahlung von 1.500 Euro belegt. Wegen ähnlicher Verfehlungen einiger Fans von Rot-Weiß-Essen wurden sie zu einer Geldstrafe von 5.000 Euro verurteilt.
Quelle: Kicker.de
