Der in Kamerun stattfindende Afrika-Cup wurde von einer Massenpanik überschattet. Wie die Nachrichtenagentur AP unter Berufung des regionalen Gouverneurs sind am Montag (24.01.) sechs Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 40 weitere Menschen sind verletzt worden.

Zur Massenpanik kam es vor dem Spiel zwischen Kamerun und den Komoren im Stade d´Olembé in der Hauptstadt Yaoundé. Wie viele Menschen nicht ins Stadion kamen, ist nicht bekannt. Laut Zeugenaussagen schlossen Ordner die Eingangstore zum Stadion. Den Angaben zufolge sollen 50.000 Menschen versucht haben, sich das Spiel anzuschauen. Ins Stadion passen 60.000 Menschen, aber wegen der Corona-Pandemie dürfen nur 80 Prozent der Plätze, als 48.000 Menschen, gefüllt werden.

Das Spiel ging 2:1 für Kamerun aus und begann am Montagabend um 20 Uhr deutscher Zeit. Dort gab es noch keine Informationen über Zwischenfälle. Der afrikanische Fußballverband CAF teilte mit, man sei über den Vorfall informiert und sammle weitere Informationen. Man sei im Austausch mit der Regierung Kameruns und dem lokalen Organisationskomitee.

Kamerun ist nach 1972 zum zweiten Gastgeber des Afrika-Cups. Schon vor drei Jahren, im Jahr 2019, sollte das Land das Gegenstück zur Europameisterschaft austragen, doch wegen Bedenken bei den Stadien, richtete dann Ägypten den Afrika-Cup aus.

Quelle: n-tv.de