Die Gesundheitsminister der Länder haben den niedergelassenen Ärzten mit Blick auf die schnelle Verbreitung der Omikron-Varianten des Coronavirus Unterstützung zugesagt. In einer Videoschalte am Montagabend (17.01.) baten die Minister das Bundesgesundheitsministerium, die Regeln zur telefonischen Krankschreibung bei Atemwegserkrankungen zu verlängern.
Die Ärzte brauchen diese Unterstützung, „damit sie nicht von Patienten überrollt werden“, sagte die Gesundheitsministerin von Sachsen-Anhalt Petra Grimm-Benne nach den Beratungen. Die SPD-Politikerin ist die derzeitige Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz.
Es soll außerdem auch weiterhin möglich sein, dass ärztliche und psychotherapeutische Konsultationen digital erfolgen. Auch einen Rettungsschirm für die Praxen soll es geben, wenn diese einen hohen Personalausfall haben oder nicht akute Behandlungen verschoben werden müssten. Das Bundesgesundheitsministerium soll zudem die Kostenübernahme bei der Aufnahme ausländischer Patienten in Deutschland klären.
Die Verkürzung des Corona-Genesenenstatus von sechs auf drei Monate war in der Schalte der Gesundheitsminister war auch Thema. Die Länder-Ressortchefs fordern Übergangsregelungen für betroffene Personen. Diese seien vor allem gebuchte Reisen und für den Zugang zu Veranstaltungen notwendig, sagte Grimm-Benne.
Am Wochenende wollen die Gesundheitsministerinnen und Gesundheitsminister der Länder erneut beraten.
Quelle: zdf.de