Die Programmdirektorin des WDR, Valerie Weber, verlässt nach acht Jahren den Westdeutschen Rundfunk. Das gab die ARD-Anstalt schon am Mittwoch (01.12.) bekannt. Zum Jahresende wird die 55-Jährige wird sie den WDR verlassen. Intendant Tom Buhrow hat den Rundfunkrat um die Vertragsauflösung von Weber gebeten. Sie wäre noch bis 2024 Programmdirektorin geblieben.
Weber kam 2013 zum WDR und wurde dort Hörfunkdirektorin der öffentlich-rechtlichen Anstalt. Später wurde sie dann Programmdirektorin für NRW, Wissen und Kultur. Sie erklärte: „Mit der Übergabe des ARD-Vorsitzes vom WDR an den RBB zum Jahreswechsel geht für mich eine äußerst spannende Aufgabe als Mitglied der ARD-Geschäftsführung zu Ende.“ Weiter heiß es von ihr: „Außerdem ist WDR-intern mit der multimedialen Zusammenführung aller Fachredaktionen sowie der strukturellen und personellen Neuaufstellung der Hörfunkflotte ab 2022 auch ein wichtiger Meilenstein im digitalen Umbau des WDR erreicht.“
Buhrow, der nun eine Nachfolgerin oder Nachfolger für Weber suchen muss, erklärte: „Wir respektieren den Wunsch von Valerie Weber, den WDR zu verlassen, auch wenn uns ihre wertvollen Impulse und kreativen Ideen fehlen werden. Mit ihr verlieren wir eine Visionärin für den Public Value des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, eine Kämpferin für agile und neue Strukturen und eine empathische Programm-Managerin, die immer das Publikum im Blick hat. Wir bedauern ihr Ausscheiden sehr.“
„Es war mir eine große Ehre, so viele Jahre die Zukunft des größten Senders der ARD mitgestalten zu können“, so Weber weiter. „Ich bin dem Intendanten und den Gremien, die mich in der ganzen Zeit unterstützt haben, sehr dankbar für ihr Vertrauen. Meine Benennung als erste Direktorin des öffentlich-rechtlichen Hintergrund war einerseits ein Wagnis, andererseits aber auch ein klares Aufbruchsignal angesichts der notwendigen internen Veränderungen: massiver Einspardruck gepaart mit den Herausforderungen des digitalen Wandels. Ich danke den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Kolleginnen und Kollegen für das Vertrauen und das großartige Engagement, mit dem sie den Weg mitgegangen sind. Zusammen haben wir viel erreicht.“
Quelle: DWDL.de