Oskar Lafontaine will seine politische Karriere beenden. Bei der Landtagswahl im Saarland im März nächsten Jahres will er nicht mehr antreten. Das sagte beim TV-Sender Welt. Er dementierte damit Gerüchte, dass er bei der Wahl im Saarland nicht mit einer eigenen Liste antreten werde.

Schon im September kündigte der 78-Jährige an, bei der Landtagswahl nicht mehr für die Linken antreten werde. Er kritisierte die Parteispitze in Berlin. „Parteivorsitzende müssen die Flügel zusammenführen und eine Programmatik entwickeln, die alle akzeptieren“, sagte er. Stattdessen verstünden sich die Vorsitzenden als Mitglieder von Strömungen und befeuerten seit Jahren den innerparteilichen Konflikt.

Außerdem kritisierte er die Bundesspitze für den Umgang mit dem Parteiausschlussverfahren gegen ihn und seiner Ehefrau Sahra Wagenknecht. Den Bundesvorstand scheine es nicht zu stören, wenn „irgendwelche Leute“ mitten im Wahlkampf Ausschlussanträge stellten.

Quelle: zdf.de