Die G20-Staaten stellen sich nach schwierigen Verhandlungen hinter das 1,5 Grad-Ziel des Pariser Abkommens. In der Abschlusserklärung des G20-Gipfels in Rom teilten die 20 stärksten Wirtschaftsnationen mit, sie seien weiterhin dem Ziel verpflichtet, die mittlere weltweite Erwärmung deutlich unter zwei Grad zu halten „und Bemühungen zu verfolgen, sie auf 1,5 Grad zu begrenzen.

Dazu riefen sie alle Staaten der Erde dazu auf, mit „bedeutenden und effektiven Maßnahmen“ dazu beizutragen, das 1,5-Grad-Ziel in Reichweite zu halten. Wie genau das erreicht werden soll, und was sie selbst dafür konkret leisten wollen, teilten die G20 nicht mit.

Die bisherige Erwärmung liegt schon deutlich über einem Grad Celsius. Ohne ein konsequentes Umsteuern der Staaten steuert die Erde nach Angaben der UN auf eine gefährliche Erwärmung um durchschnittlich 2,7 Grad zu. Um das 1,5 Grad-Ziel zu schaffen, müsste man den Treibhausgasausstoß drastisch und schnell gekürzt zu werden.

Bei den aktuellen weltweiten Emissionen wäre das verbleibende CO2-Budget nach Berechnungen des Berliner Forschungsinstituts MMC in weniger als acht Jahren aufgebraucht. Und die G20-Gruppe ist für fast 80 Prozent des weltweiten Ausstoßes an Treibhausgasen verantwortlich.

Quelle: SPIEGEL.de