Russland schleißt bis auf Weiteres seine NATO-Vertretungen am Hauptquartier in Brüssel und auch die Vertretung in Moskau. Das erklärte der russische Außenminister Sergej Lawrow am Montag (18.10.).
Damit regieren die Russen mit darauf, dass die NATO zu Beginn des Monats acht Mitglieder der russischen Vertretung bei der NATO wegen Spionagevorwürfen die Akkreditierung entzogen hatte. Das Militärbündnis sei weder an einem gleichberechtigen Dialog noch ein einer Zusammenarbeit interessiert, sagte der russische Außenminister. Zum 1. November werden die Vertretungen geschlossen.
Nach Angaben der NATO handelt es sich bei den russischen Mitarbeitern, denen die Akkreditierung entzogen wurde, um „verdeckte russische Geheimdienstmitarbeiter“.
Es wurde auch beschlossen, dass die Maximalgröße der russischen Missionen zu reduzieren. Statt 20 dürften künftig nur noch zehn Personen akkreditiert sein. Moskau kündigte zudem auch Gegenmaßnahmen an. Damit reagiert man mit scharfer Kritik auf das Vorgehen des Bündnisses.
Quelle: zdf.de