Die amtierende Bundesregierung wird keine Maßnahmen gegen die steigenden Energiepreise machen. Das gab Regierungssprecher Steffen Seibert am Mittwoch (13.10.) in Berlin bekannt. Man könne solche Maßnahmen, die die nächste Regierung betreffen würden, nicht ankündigte, sagte er.

In den vergangenen Monaten sind die Großhandelspreise für Gas international auf Rekordstände geklettert. Nach Angaben des Vergleichsportals Check24 verteuerte sich die Megawattstunde Gas binnen Jahresfrist um 451 Prozent auf 44,03 Euro. Es seien schon Entlastungen beschlossen worden. So wird es eine Senkung der EEG-Umlage zur Förderung des Ökostroms von staatlichen Mitteln geben, aber auch die Pendlerpauschale wird erhöht und es gibt Verbesserungen beim Wohngeld.

Eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums sagte dem ZDF, dass die Versorgungssicherheit in Deutschland weiterhin hoch sei. Die Nachfrage werde vollständig im Markt bedient. Das Ministerium sehe derzeit keine Versorgungsengpässe bei der Gasversorgung.

Die Gasspeicher in Deutschland seien derzeit zu 75 Prozent gefüllt. In den letzten Wochen habe es eine Steigerung gegeben. So ein ähnliches Niveau habe es 2015/2016 gegeben. Damals kam das Land gut durch den Winter. Und die Gasspeicher seien in den letzten Jahren höher gefüllt gewesen.

Quelle: zdf.de