SPD, Grüne und FDP haben bei ihren Sondierungen fortgesetzt. Auf einer Pressekonferenz gaben sich SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil, Grünen-Bundesgeschäftsführer Michael Kellner und FDP-Generalsekretär Volker Wissing äußerten sich. Klingbeil und Kellner äußerten sich zuversichtlich, aber Wissing klang eher weniger optimistisch.
Klingbeil sagte, er sei sicher, „dass wir die Hürden gemeinsam meistern können.“ Das Bewusstsein für die gemeinsame Verantwortung sei größer geworden. Alle hätten begriffen, dass man gemeinsam stark sei. Kellner betonte, dass die Menge an Unterschieden kleiner geworden sei, aber es gebe noch Fragen, die man noch klären möchte.
Wissing lobte das Gesprächsklima ebenso, machte aber klar, dass etwas anderes sei, „höflich und sachlich“ Gespräche zu führen, als Lösungen auf Papier zu bringen. Man wolle die Gespräche nun Parteiintern analysieren und dann bis Freitag eine Entscheidungsgrundlage haben, ob man die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen empfehle.
Schon am Montag (11.10.) hatten die drei Parteien, die bei der Bundestagswahl Stimmen gewonnen haben, gesprochen. In den nächsten Tagen wird es erst einmal keine Sondierungen geben, weil SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz zu einem Treffen der G20-Finanzminister nach Washington reist. Nach seiner Rückkehr sollen die Gespräche dann weitergehen.
Quelle: SPIEGEL.de