Medienberichten zufolge geriet der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz von der konservativen ÖVP wieder ins Visier der Justiz. Am Mittwochmorgen hat es im Kanzleramt in Wien, in der Parteizentrale der ÖVP und im Finanzministerium Razzien gegeben. Das bestätigte die Partei der Nachrichtenagentur Reuters.

Die Betroffenen seien Mitarbeiter aus dem Kabinett des Kanzlers sowie ein Berater. Wie der ORF und mehrere Tageszeitungen auf ihren Webseiten berichteten, sind auch enge Vertraue des Kanzlers und auch Kurz selbst unter den Beschuldigten.

Zu den Vorwürfen gegen Kurz selbst wollte sich niemand aus der ÖVP äußern. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) hat eine Erklärung angekündigt. Gegen Kurz, der am Westbalkan-Gipfel in Slowenien teilnahm, wird schon wegen möglicher Falschaussage in einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss ermittelt.

Zurückhaltend zeigte sich der Koalitionspartner der österreichischen Konservativen, die Grünen. Die Klubfrau der Grünen, Sigrid Maurer, sagte: „Wir haben vollesst Vertrauen in die Justiz. Die macht ihre Arbeit ohne Ansehen der Personen. Wir werden sehen, wie es weitergeht.

Quelle: zdf.de