Die Covid-19-Pandemie wirkt sich katastrophal gegen den Kampf von anderen tödlichen Krankheiten aus. Das berichtet der Globale Fonds zur Bekämpfung von AIDS, Tuberkulose und Malaria. Betroffen sind vor allem Patienten, die unter AIDS und Tuberkulose leiden. Hier ist die Zahl der Behandlungen und Tests deutlich gesunken. Im vergangenen Jahr habe die Corona-Pandemie verheerende Auswirkungen gehabt.
Bis August dieses Jahres seien schon 3,3 Milliarden US-Dollar für Aids-, Tuberkulose und Malariaprogramme bewilligt worden. Im letzten Jahr waren es 4,2 Milliarden Dollar. Zusätzlich habe man 980 Millionen US-Dollar genehmigt bekommen, um auf Covid-19 zu reagieren. Dem Bericht zufolge sank im vergangenen Jahr die Zahl der gegen arzneimittelresistenten Tuberkulose behandelten Menschen in den Ländern, in die der Fonds investiere, um 19 Prozent. Auch die Zahl der Menschen, die mit Aids-Präventionsprogrammen erreicht worden seien, sei im Vergleich zu 2019 um 11 Prozent zurückgegangen. Die Zahl der HIV-Tests sei um 22 Prozent zurückgegangen, was den Beginn in den meisten Ländern verzögert habe.
Die 2002 gegründete und von der G8 gebilligte internationale Organisation Globale Fonds mobilisiert und investiert eigenen Angaben zufolge jedes Jahr mehr als vier Milliarden US-Dollar zur Unterstützung von Programmen, die von lokalen Experten in mehr als 100 Ländern durchgeführt.
Quelle: zdf.de